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WIRTSCHAFT/2337: Arbeit der Entwicklungshelfer anerkennen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 3. Dezember 2012

Arbeit der Entwicklungshelfer anerkennen



Zum internationalen Tag des Entwicklungshelfers am 5. Dezember erklärt Ute Koczy, Sprecherin für Entwicklungspolitik:

Das zivile, entwicklungspolitische Engagement ist eine tragende Säule der internationalen Zusammenarbeit. Dafür sagen wir herzlichen Dank. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den vielen Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfern, die in den vergangenen Jahrzehnten für den deutschen Entwicklungsdienst aktiv waren. Dieser Dienst ist in die neu gegründete GIZ aufgegangen.

Leider sind die Aufgaben und Tätigkeiten der Entwicklungshelfer in ihrer Bedeutung nicht erkannt worden. Deren Stärke mit ihren zivilen und bürgernahen Funktionen wurde von der FDP-Führung im BMZ ignoriert. Kein Wunder, dass die dringend erforderliche Novellierung des Entwicklungshelfergesetzes nicht auf die Agenda kam. Man konzentrierte sich bei der Fusion zur GIZ eher auf Fragen des Wachstum und der Rendite. Wir erwarten, dass endlich ein Vorschlag für die Modernisierung der Entsendung von Entwicklungshelfern präsentiert wird.

So sehr Entwicklungsminister Dirk Niebel das hohe Lied der Zivilgesellschaft gesungen hat, so wenig konnte er im Dialog auf Augenhöhe mit konstruktiver Kritik umgehen. Zu Tage trat ein merkwürdiges Verständnis einer staatlich erzeugten und administrativ verwalteten Zivilgesellschaft. Minister Niebel hat bei der Reform der staatlichen entwicklungspolitischen Institutionenlandschaft auch gegenüber der Zivilgesellschaft viel Porzellan zerschlagen. Die Zivilgesellschaft fühlt sich von Niebel instrumentalisiert, unterbewertet und zensiert.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 3. Dezember 2012, Nr. 1078/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2012