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AUSSEN/1497: Konfliktparteien in Burundi müssen in einen Dialog treten


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 27. Mai 2015

Konfliktparteien in Burundi müssen in einen Dialog treten

Afrikanische Union, Europäische Union und Vereinte Nationen sollten vermitteln


In Burundi eskaliert der Konflikt zwischen Präsident Pierre Nkurunziza und der Opposition. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sabine Weiss:

"Die CDU/CSU-Fraktion ist zutiefst besorgt über die zunehmend gewaltsamen Auseinandersetzungen in Burundi, die inzwischen 30 Todesopfer gekostet haben. Wir brauchen ein konzertiertes Handeln der Afrikanischen Union, der Europäischen Union und der Vereinten Nationen, um Burundi zu einer friedlichen Entwicklung auf Grundlage der Verfassung zurückzuführen. Diese internationalen Organisationen sollten die Konfliktparteien schnellstens zu einem Dialog über die Zukunft Burundis bewegen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.

Den gescheiterten Putsch darf Präsident Nkurunziza nicht als Vorwand für Gewalt gegen Demonstranten missbrauchen, die friedlich dagegen protestieren, dass er für eine dritte Amtszeit kandidiert. Präsident Nkurunziza muss verstehen, dass das inakzeptable Vorgehen seines Regimes auch Konsequenzen für die staatliche Entwicklungszusammenarbeit mit den Industrieländern nach sich ziehen kann.

Wenn Burundi jetzt in einen Bürgerkrieg abgleitet, droht eine neue Katastrophe für die Menschen. Burundi ist bereits eines der ärmsten Länder der Welt. Im Index des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen steht das Land auf Platz 180 von 187. Nach dem Index der Welthungerhilfe ist der Hunger in keinem Land der Welt so schlimm wie in Burundi."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Mai 2015

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