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AUSSEN/1630: Ägypten kann sich auf die Unterstützung Deutschlands verlassen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. Januar 2017

Ägypten kann sich auf die Unterstützung Deutschlands verlassen

Gespräch mit dem ägyptischen Außenminister über Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit


Der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry ist im Rahmen seines Besuchs in Berlin am Donnerstag mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, zusammengetroffen. Nach dem Gespräch erklärte Volker Kauder:

"Die Intensivierung der deutsch-ägyptischen Beziehungen kommt stetig voran. Derzeit sind die Beziehungen so gut wie nie zuvor, was sich nicht zuletzt an den häufigen bilateralen Treffen ranghoher Politiker ablesen lässt. Ägypten kann sich auf die Unterstützung Deutschlands verlassen. Insbesondere zollen wir dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi für seine Bemühungen um Reformen Respekt. Besonders die Wirtschaftsreformen, die er bereits in die Wege geleitet hat, sind aus unserer Sicht mutig, aber auch notwendig.

In unserem Gespräch haben Außenminister Shoukry und ich Bereiche festgelegt, in denen wir die Zusammenarbeit besonders aktiv gestalten wollen. Dabei geht es um die Entwicklung der Wirtschaft und der Landwirtschaft, um Chancen für die junge Generation und um Grenzsicherung. Wir streben außerdem eine Migrationspartnerschaft mit Ägypten an. Bereits jetzt kooperiert das Land mit der Europäischen Union im Kampf gegen die Schleuserkriminalität.

Die Gespräche über konkrete Vereinbarungen werden mit Hochdruck geführt. Wir gehen davon aus, dass Ergebnisse schon im März vorliegen werden, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel den ägyptischen Präsidenten al-Sisi in Kairo besuchen wird.

Darüber hinaus gibt es ermutigende Signale, dass die Stiftungen der politischen Parteien Deutschlands bald wieder ihre Arbeit in Kairo aufnehmen können."

Hintergrund:
Unionsfraktionschef Volker Kauder setzt sich besonders für die deutsch-ägyptischen Beziehungen ein. In den vergangenen Jahren hat er wiederholt Kairo besucht und sich dort zu Gesprächen mit der politischen Führung, aber auch mit Vertretern der koptischen Kirche getroffen. Auch für das Recht der koptischen Minderheit auf freie Religionsausübung tritt Volker Kauder mit Nachdruck ein. Nach dem blutigen Attentat auf eine koptische Kirche im Dezember war Kauder erneut spontan nach Kairo geflogen, um seine Solidarität mit der christlichen Minderheit zum Ausdruck zu bringen.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Januar 2017

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