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BILDUNG/854: Wir brauchen keine Einheitshochschulen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 19. November 2013

Wir brauchen keine Einheitshochschulen

Promotionsrecht muss Universitäten vorbehalten bleiben



Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat den Entwurf eines neuen Hochschulgesetzes vorgelegt. Danach sollen erstmals auch Fachhochschulen das Promotionsrecht erhalten. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Tankred Schipanski:

Albert Rupprecht: "Kein Sportler, kein Arzt und auch keine Hochschule kann in allen Disziplinen Spitze sein. Wer Qualität will, muss Differenzierung zulassen. Deshalb haben wir forschungsstarke Universitäten mit Promotionsrecht und ausbildungsstarke Fachhochschulen mit engem Praxisbezug. Wer die Unterschiede einebnen will, setzt sowohl die Qualität der Forschung als auch die der Fachkräfteausbildung aufs Spiel. Mit Einheitshochschulen werden wir unseren Wohlstand nicht bewahren können."

Tankred Schipanski: "Das Promotionsrecht muss den Universitäten vorbehalten bleiben. Sie bestätigen damit dem wissenschaftlichen Nachwuchs, der eine berufliche Laufbahn in der Forschung anstrebt, die Befähigung zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit. Schwerpunkt der Fachhochschulen ist hingegen die anwendungsorientierte Ausbildung. Gleichwohl ist es schon heute forschungsstarken Fachhochschulabsolventen in Kooperation mit einer Universität möglich, einen Doktortitel zu erlangen. Darüber hinaus sieht die CDU/CSU-Fraktion keine Notwendigkeit, das Promotionsrecht auf Fachhochschulen auszuweiten."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. November 2013