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BILDUNG/937: Zur Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 11. November 2015

Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ist wichtiger Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft

Experten unterstützen vorgelegte Reform als Teil eines Gesamtkonzepts zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses


Am heutigen Mittwoch fand im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung eine Expertenanhörung zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses statt. Hierzu erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und die zuständige Berichterstatterin, Alexandra Dinges-Dierig:

Albert Rupprecht: "Die heutige Anhörung von Sachverständigen hat gezeigt: Mit der vorgelegten Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes sorgen wir dafür, die Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft deutlich zu verbessern. Durch die vorgesehenen Neuregelungen schieben wir unsachgemäßen Kurzbefristungen von jungen Wissenschaftlern wirksam einen Riegel vor. Diese müssen sich bislang viel zu oft von Halbjahresvertrag zu Halbjahresvertrag hangeln. Diesen nicht akzeptablen Zustand beenden wir. Gleichzeitig schütten wir mit der Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes aber nicht das Kind mit dem Bade aus. Im Gegensatz zu den Vorstellungen der Oppositionsfraktionen machen wir eine Novelle mit Augenmaß, die sowohl die berechtigten Interessen der Beschäftigten berücksichtigt als auch die im Wissenschaftssystem unerlässliche Flexibilität und Dynamik sichert."

Alexandra Dinges-Dierig: "Die Sachverständigen haben in der heutigen Anhörung auch deutlich gemacht, dass die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes nur ein Baustein eines Gesamtkonzepts zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses sein kann. Dies deckt sich genau mit unserer Linie. Der wissenschaftliche Nachwuchs braucht mehr als gesetzliche Regeln. Was wir in Deutschland benötigen, ist ein struktureller Reformschub für die systematische Schaffung transparenter und zuverlässiger Karrierewege für die besten Köpfe. Dies wollen wir als Unionsfraktion mit der Auflage eines Bund-Länder-Programms zur Förderung von Tenure-Track-Professuren (Bewährungsstellen vor einer festen Professur) an Universitäten erreichen, über das Bund und Länder derzeit verhandeln. Nur so können wir nachhaltige Veränderungen anschieben, die Karrierechancen für junge Forscherinnen und Forscher substanziell verbessern und die internationale Attraktivität des deutschen Wissenschaftssystems weiter stärken. Die Länder sowie die Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden wir dabei nicht aus ihrer Hauptverantwortung entlassen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. November 2015

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