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GESUNDHEIT/634: Gute Pflege wird in Zeiten des demografischen Wandels immer dringender


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 23. Januar 2014

Gute Pflege wird in Zeiten des demografischen Wandels immer dringender

Attraktivität des Pflegeberufes verbessern



Im Zusammenhang mit dem Deutschen Pflegetag am heutigen Donnerstag wird über die im Koalitionsvertrag vereinbarte Reform der Pflegeversicherung diskutiert. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn:

"An der Pflegeversicherung entscheidet sich, wie wir mit der großen Zukunftsfrage des demografischen Wandels umgehen. Im Jahr 2050 werden über 5,5 Millionen Menschen über 85 Jahre alt sein. Schon heute wird über zu wenig Pflegekräfte und eine nicht ausreichende finanzielle Ausstattung der Pflegeversicherung geklagt.

Wir wollen die Attraktivität des Pflegeberufes verbessern. Mit einem einheitlichen Berufsbild und einer dualen Ausbildung werden dafür neue und gute Voraussetzungen geschaffen. Zudem wollen wir bis zu 45.000 Betreuungskräfte einstellen, die sich auch jenseits der fachmännischen Pflege um die alltägliche Unterstützung der alten Menschen kümmern. Das wird aber bei weitem nicht ausreichen. Deshalb wollen wir die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften fördern und bestehende Beschäftigungsverhältnisse legalisieren. Auf den Fachkräftemangel müssen wir in allen wirtschaftlichen und sozialen Bereichen eine Antwort geben. In der Pflege können wir beweisen, dass wir gute Antworten auf dieses Problem haben.

Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, einen Pflegevorsorgefonds einzuführen. Dem werden jährlich mindestens eine Milliarde Euro zugeführt. So bleiben die Beiträge zur Pflegeversicherung stabil, wenn ab 2035 die geburtenstarken Jahrgänge in das typische Pflegealter kommen. Erstmals wird damit in einem sozialen Sicherungssystem Generationengerechtigkeit konsequent umgesetzt. Wir wollen die gute soziale Absicherung erhalten. Aber auch in Zukunft müssen junge Menschen die Chance haben, ihr Leben möglichst frei von allzu vielen finanziellen Zwängen zu gestalten."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2014