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SOZIALES/1406: Frauen machen Unternehmen erfolgreicher


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 20. Januar 2012

Frauen machen Unternehmen erfolgreicher

Studien fordern mehr Frauen in Führungspositionen


Mit Frauen in der Führungsetage wirtschaften Unternehmen erfolgreicher. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young. Jedoch waren Ende 2011 nur 28 von insgesamt 943 Vorstandsposten der Top-200-Unternehmen mit Frauen besetzt, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte. Zu den Ergebnissen der beiden Studien erklärt Rita Pawelski, Vorsitzende der Gruppe der Frauen:

"Die Forderungen der 'Gruppe der Frauen' nach mehr Frauen in Führungspositionen wird durch die zwei unabhängigen Studien voll und ganz bestätigt. Eindeutig wurde festgestellt, dass geschlechtergemischte Führungsebenen effektiver arbeiten und nachweisbar bessere Gewinne für die Unternehmen erwirtschaften als rein männerdominierte Chefetagen.

Eine neue Studie von Ernst & Young kommt zu dem Ergebnis, dass Vorstände, in denen Frauen vertreten sind, hinsichtlich der Kennziffern Umsatz, Gewinn und Börsenwert deutlich besser abschneiden als Unternehmen ohne weibliche Vorstandsmitglieder.

Im Vorstand der deutschen Top-200-Unternehmen waren Frauen 2011 jedoch nur mit drei Prozent vertreten. Von 924 Vorstandsposten wurden 28 von Frauen eingenommen. In den Aufsichtsräten stieg der Anteil leicht von 10,6 Prozent auf 11,9 Prozent. Das ergab das aktuelle Managerinnen-Barometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Damit wird ein - wenn auch sehr langsamer - Trend zu mehr Frauen deutlich. Allerdings sind zwei Drittel der Frauen in Aufsichtsräten Arbeitnehmervertreterinnen, die Kapitalseite hat also nur sehr wenige Frauen berufen.

Im Interesse der Unternehmen sind die Aufsichtsräte gefordert, die Ergebnisse der Studien bei der Berufung von Vorständen zu berücksichtigen. Ansonsten müssten sie erklären, warum sie auf zusätzliche Gewinne und bessere Arbeitsergebnisse verzichten wollen."


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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2012