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SOZIALES/1998: Jährliche Botschaften von Frau Zimmermann zu Rentenhöhen sind Fehlinterpretation der Fakten


Pressestatement der CDU/CSU-Fraktion - 26. Juli 2019

Jährliche Botschaften von Frau Zimmermann zu Rentenhöhen sind Fehlinterpretation der Fakten


Zur aktuellen Debatte über die Rentenhöhe können Sie den arbeits- und sozialpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, wie folgt zitieren:

"Die jährlichen Botschaften von Frau Zimmermann in der Sommerpause zu Rentenhöhen unterhalb der Armutsschwelle sind in zweifacher Hinsicht eine Fehlinterpretation der Fakten:

Erstens sind Menschen mit geringen Renten nicht per se arm. Frau Zimmermann verschweigt, dass die meisten Rentner mit einer Rente unter 900 Euro noch andere Einkünfte haben und nicht nur ihre Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Dazu gehören zum Beispiel Betriebsrenten oder Einkünfte aus anderen Versorgungssystemen, Einkommen aus Kapitalanlagen oder auch Mieteinnahmen. Der aktuelle Alterssicherungsbericht der Bundesregierung zeigt ganz deutlich, dass gerade die Menschen mit geringen Renten oft die höchste Gesamtversorgung haben. So verfügen z.B. Ehepaare mit einer Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung von unter 250 Euro über ein überdurchschnittliches Bruttoeinkommen von 4.136 Euro. Sehr geringe Renten haben z.B. Beamte im Ruhestand, weil sie oft vor ihrer Verbeamtung einige Zeit als Angestellte beschäftigt waren. Dass gerade sie mit ihren geringen Renten den Schnitt nach unten ziehen, darf also nicht als Zeichen von Altersarmut gewertet werden.

Zweitens: 2018 war ihre Botschaft noch: "Fast die Hälfte der Rentner haben eine Rente von unter 800 Euro." Heute sagt sie, jeder zweite Rente liegt unter 900 Euro." Das sind immerhin 100 Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr. Was sie verschweigt: Hintergrund dieser Verbesserung sind massive Rentenerhöhungen und zahlreiche Verbesserungen, die die Koalition auf den Weg gebracht hat. Der Anteil derer, die eine Rente von unter 800 Euro beziehen, ist von 48% in 2018 auf 44% in 2019 gesunken. Aber auch der Anteil derer mit einer Rente von unter 900 Euro ist ebenfalls rückläufig. Er sank von 55% in 2018 auf 51% heute. Das ist also ebenfalls besser geworden und nicht schlechter."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juli 2019

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