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VERKEHR/547: Nationaler Radverkehrsplan 2020


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 5. September 2012

Nationaler Radverkehrsplan 2020

Wegweisender Baustein eines modernen und nachhaltigen
Mobilitätskonzepts



Berlin. - Die Bundesregierung hat in ihrer heutigen Kabinettssitzung den Nationalen Radverkehrsplans 2020 beschlossen. Hierzu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, und der zuständige Berichterstatter für Radverkehr, Gero Storjohann:

"Mit dem neuen Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) setzen wir wichtige Impulse an die zuständigen Länder und Kommunen zur weiteren Förderung des Radverkehrs. Der Bund formuliert mit dem NRVP grundsätzliche Leitlinien für die örtliche Radverkehrsförderung in den kommenden Jahren. Ziel des NRVP ist es, den Radverkehr attraktiver und sicherer zu machen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt zudem sehr, dass der neue NRVP, bevor er Anfang 2013 in Kraft tritt, erstmalig auch durch das Plenum des Deutschen Bundestages öffentlich beraten werden wird. Hierdurch gelingt es, das Thema Radverkehr mit seinen aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Der NRVP analysiert aktuelle Entwicklungen des Radverkehrs und formuliert Empfehlungen. Die Kommunen sind bei der Radverkehrsförderung unterschiedlich weit vorangeschritten. Der NRVP unterteilt sie deshalb in Einsteiger, Aufsteiger und Vorreiter der Radverkehrsförderung. Ein wichtiges Ziel des NRVP ist es, dass die Gemeinden voneinander lernen und ihre unterschiedlichen Erfahrungen austauschen.

Denn die Bedeutung des Radverkehrs im Gesamtverkehrsaufkommen und als Wirtschaftsfaktor wächst stetig. In Deutschland gibt es rund 70 Millionen Fahrräder. Die Branche verkauft jedes Jahr vier Millionen Räder und macht 5 Milliarden Euro Umsatz. Jeder zehnte Weg in Deutschland wird per Rad zurückgelegt - Tendenz steigend.

Der Bund hat in den vergangenen zehn Jahren rund 877 Millionen Euro in den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Bundesstraßen investiert. Die Gemeinden sollten ihre Bemühungen beim Radwegeausbau fortsetzen. Insbesondere in Städten braucht es außerdem bessere und vor allem sichere Abstellmöglichkeiten für Räder an Bahnhöfen, bei Arbeitgebern und an touristischen Besichtigungspunkten.

In den zukünftigen ICx-Schnellzügen der Bahn muss die Fahrradmitnahme ermöglicht werden. Öffentliche Fahrradverleihsysteme ergänzen zudem das bestehende öffentliche Nahverkehrsangebot und schließen Mobilitätslücken. Wenn es gelingt, den Radverkehr besser mit anderen Verkehrsmitteln zu verknüpfen, können wir unser Ziel erreichen, den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen in den nächsten Jahren auf 15 Prozent zu erhöhen."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2012