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ARBEIT/1219: Gerechte Einkommen nicht nur für Ärzte


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 10. September 2012

Gerechte Einkommen nicht nur für Ärzte



"Bei zu niedrigem Einkommen fallen mir sicher nicht als erstes Ärzte ein, sondern Pflegekräfte, Hebammen oder Physiotherapeuten. Gerechte Einkommen beginnen nicht beim Arzt, sondern bei der Arzthelferin", sagt Martina Bunge zur Ankündigung der Ärzte, Protestaktionen zu starten, um ihre Forderungen nach höheren Honoraren Nachdruck zu verleihen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Man muss die Kirche im Dorf lassen. Niedergelassene Ärzte zählen zu den Spitzenverdienern unter den Freiberuflern. Und wenn niedergelassene Ärzte in Existenznot geraten, liegt das nicht an zu wenig Geld im Honorartopf, sondern an der ungerechten Verteilung. So verdienen Psychotherapeuten weniger als die Hälfte vom durchschnittlichen Ärzteeinkommen oder Neurologen kaum die Hälfte von Internisten.

Die angekündigten Blockaden zu Bonusheften und Reha-Anträgen sind bei Leibe keine reine Auseinandersetzung mit den Kassen, sondern werden auch auf den Rücken der Patienten ausgetragen. Es gibt viele gute Wege des Protests, die nicht die Patienten belasten. Die deutlich schlechter bezahlten Hebammen zeigen, wie das geht."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 10. September 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2012