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ARBEIT/1867: Gute Arbeit auch für Langzeiterwerbslose


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 29. Mai 2019

Gute Arbeit auch für Langzeiterwerbslose


"Noch immer ist rund jeder dritte Erwerbslose ein Jahr oder länger ohne Job. Langzeiterwerbslose finden nur selten eine neue Stelle. Wenn sie nicht mehr als arbeitslos gezählt werden und aus der offiziellen Statistik herausfallen, ist das nur selten auf eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt zurückzuführen", erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:

"Eine Kehrtwende in der Arbeitsmarktpolitik ist dringend notwendig. Es müssen ausreichend Gelder zur Unterstützung bereitgestellt werden. Ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung ist längst überfällig. Anstatt sich über einen vermeintlichen Fachkräftemangel zu beklagen, sollten die Arbeitgeber stärker als bisher die Einstellung von Langzeiterwerbslosen in Erwägung ziehen.

Viel zu viele Beschäftigte werden mit Niedriglöhnen abgespeist. Die Bundesregierung ist grundsätzlich in der Pflicht, endlich die Rahmenbedingungen für gute Arbeit zu schaffen. Unter anderem muss der zu niedrige Mindestlohn auf zwölf Euro erhöht, systematische Niedriglohnbeschäftigung wie Leiharbeit abgeschafft und die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen erleichtert werden."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 29. Mai 2019
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2019

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