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BILDUNG/744: Studium - Abbrecherquote senken statt weitervermitteln


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 28. Januar 2014

Nicole Gohlke: Abbrecherquote senken statt weitervermitteln



"Statt über die Weiterverwendung von Studienabbrechern zu sinnieren, sollte die Bundesbildungsministerin zu allererst die Ursachen für die hohe Abbrecherquote bekämpfen", kommentiert Nicole Gohlke, hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die neuesten Pläne von Johanna Wanka. Gohlke weiter:

"Gründe für den Studienabbruch sind in den meisten Fällen Überforderung und finanzielle Probleme. Die Bologna-Reform hat diese Probleme verschärft und die Abbrecherquote deutlich erhöht. An den Universitäten haben 35 Prozent der Studienanfänger von 2006/2007 ihr Bachelorstudium abgebrochen - Frau Wanka nimmt das offensichtlich einfach hin.

Wer die Abbrecherquote senken will, muss das Bafög erhöhen und den Empfängerkreis ausweiten. Außerdem muss die finanzielle Notlage der Hochschulen durch eine Erhöhung der Grundfinanzierung bekämpft werden, um die Studienbedingungen verbessern zu können. Für den Fall eines Studiengangwechsels muss die Anerkennung von bereits erbrachten Studienleistungen vereinfacht werden Und es müssen ausreichend Studienplätze zur Verfügung stehen, damit alle Studierwilligen auch wirklich das Fach ihrer Wahl studieren können."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 28. Januar 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2014