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GESUNDHEIT/857: Cannabis-Arzneimittel müssen besser zugänglich sein


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 23. März 2015

Frank Tempel: Cannabis-Arzneimittel müssen besser zugänglich sein


"Die Anforderungen bei der Genehmigungspraxis für Cannabis-Arzneimittel müssen dringend gesenkt werden. Faktisch stirbt jede zehnte Person, die einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung gestellt hat, bevor er überhaupt bewilligt wird. Moralisch ist das unterlassene Hilfeleistung durch die Bundesregierung", erklärt Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE und stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses, mit Blick auf die heutige Sitzung des Petitionsausschusses. Frank Tempel weiter:

"Es muss gewährleistet sein, dass Menschen mit einer Ausnahmegenehmigung auch wirklich Cannabis erhalten. Das kann durch die Erstattungsfähigkeit von Cannabis-Blüten oder -Extrakten durch die Krankenkassen ermöglicht werden. Denkbar ist auch, dass die Bundesopiumstelle Hinweise für Betroffene erarbeitet, um durch den Eigenanbau die nach medizinischen Gesichtspunkten bestmögliche Selbsttherapie zu ermöglichen. Kurzfristig müssen zudem Forschungshemmnisse abgebaut und die öffentlich finanzierte Forschung zum medizinischen Nutzen von Cannabis intensiviert werden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 23. März 2015
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2015

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