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SOZIALES/1759: Familienpolitische Hinterwäldler dürfen sich nicht durchsetzen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 18. April 2012

Familienpolitische Hinterwäldler dürfen sich nicht durchsetzen



"Beim Streit um das Betreuungsgeld geht es um mehr als nur um schwarz-gelbe Kompromisse oder den koalitionsinternen Frieden. Es geht im Kern um die Frage, ob die Bundesregierung in der Lage ist, zeitgemäße Antworten auf grundlegende gesellschaftliche Fragen zu finden", erklärt Diana Golze zum andauernden Koalitionsstreit über das geplante Betreuungsgeld. Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Familienministerin sollte künftig weniger Zeit für ihren Nebenjob als Autorin aufwenden und endlich eine Familienpolitik machen, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird. Das Geld, dass diese schönfärberisch Betreuungsgeld genannte Bildungsverhinderungsprämie verschlingen würde, wird für den Ausbau frühkindlicher Bildungseinrichtungen dringend gebraucht. Statt Frauen in überholte Rollenmuster zu zwingen, müssen die überfälligen Zukunftsinvestitionen in die Bildung endlich getätigt werden. Und statt den familienpolitischen Hinterwäldlern von der CSU hinterherzulaufen, sollte Kristina Schröder das unsinnige Projekt Betreuungsgeld dahin befördern, wo es hingehört: in den Papierkorb."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 18. April 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2012