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SOZIALES/2264: Einkommensschere und Pension Pay Gap - Umverteilung jetzt


DIE LINKE - Presseerklärung vom 16. März 2016

Einkommensschere und Pension Pay Gap - Umverteilung jetzt


Die soziale Ungerechtigkeit wächst immer weiter. Die Bundesregierung befördert die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten, kritisiert Bernd Riexinger, der Vorsitzende der Partei DIE LINKE. Die SPD muss die Reißleine ziehen und sich zu einer sozialen Politik der Umverteilung bekennen. Wir rufen alle Sozialverbände und Gewerkschaften auf, massiven Widerstand gegen eine Politik der wachsenden Ungleichheit zu leisten, die die gesellschaftliche Entwicklung zerstört. Schluss mit Niedriglöhnen, Leiharbeit und Minijobs - diese prekäre Beschäftigung schickt eine ganze Generation in die Altersarmut. Es ist dringend nötig, die Löhne in den mittleren und unteren Lohngruppen kräftig anzuheben. Der Mindestlohn muss armutsfest gestaltet werden und ausnahmslos gelten.

Die Verliererinnen dieser ungerechten Politik sind vor allem Frauen. Sie verdienen im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Nach einem mühevollen Arbeitsleben schlägt sich dies in katastrophalen Zahlen nieder: Im Schnitt erhalten Rentnerinnen 57 Prozent weniger Rente als Rentner.

Zugleich steigt die Einkommensungleichheit immer weiter: Die oberen Einkommensschichten verdienen mittlerweile das Fünffache derer, die am unteren Ende der Lohnleiter sitzen. Das Einkommen von Besserverdienenden stieg in den Jahren 2000 bis 2014 im Schnitt fast um 40 Prozent. Demgegenüber musste fast die Hälfte aller Beschäftigten faktisch Einkommensverluste hinnehmen, da ihre Löhne nicht einmal so schnell stiegen wie die Preise.

Berlin, 16. März 2016

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 16. März 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2016

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