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EUROPA/1078: Jetzt muss die EZB ihre Politik in der Troika ändern


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 7. November 2013

Axel Troost: Jetzt muss die EZB ihre Politik in der Troika ändern



"Die EZB liegt richtig, wenn sie nicht Inflationsgefahren sondern Deflationsrisiken in den Vordergrund rückt. Sie stellt sich damit auf eine weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage in Europa ein - und das ist leider sehr realistisch", erklärt Axel Troost zur Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank (EZB). Der Finanzexperte der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Leitzinssenkung allein ist allerdings eher ein symbolischer Akt und wird nur sehr begrenzt zur Überwindung der Euro-Krise beitragen. Die EZB muss nun als Teil der Troika gegenüber EU-Kommission und IWF klar für eine Wiederbelebung der Wirtschaft in den Euro-Krisenländern durch Investitionen und ein Ende der Austeritätspolitik eintreten.

Die Leitzinssenkung hat sofort die Aktienpreise weiter angeheizt und so erst einmal die Aktionäre beschenkt. Wenn sie aber der Mehrheit der Menschen in Europa nützen soll - und das ist die Aufgabe europäischer Institutionen - dann muss die EZB die Troika endlich daran hindern, die Realwirtschaft in den Krisenländern zu Tode zu sparen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 7. November 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. November 2013