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FINANZEN/1143: Banken schröpfen Kunden bei Kontoüberziehung


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 16. Oktober 2012

Banken schröpfen Kunden bei Kontoüberziehung



"Die Dispozinsen für Überziehungskredite müssen endlich gesetzlich begrenzt werden. Sie dürfen maximal fünf Prozent über dem Basiszinssatz liegen, zurzeit also bei maximal 5,75 Prozent. Das würde Verbraucherinnen und Verbraucher pro Jahr um mehr als 2 Milliarden Euro entlasten", kommentiert Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die Ergebnisse der heute vorgestellten Untersuchung der Stiftung Warentest zu Dispozinsen der deutschen Banken, nach denen die Geldinstitute ihren Kundinnen und Kunden bis über 15 Prozent berechnen und selbst kaum mehr als 0,75 Prozent für geliehenes Geld zahlen. Lay weiter:

"Das Geschäft mit der Kontoüberziehung ist für die Banken bombensicher und äußerst gewinnträchtig. Denn so gut wie nie gibt es ein Risiko für die Bank: die Ausfallquote liegt bei mageren 0,3 Prozent.

Um dieses eklatante Missverhältnis zu beenden hat DIE LINKE vor kurzem, bereits zum zweiten Mal, einen Antrag zur Deckelung der Dispozinsen in den Deutschen Bundestag eingebracht (BT-Drs. 17/10855), der diese Woche Donnerstag im Plenum behandelt werden wird."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. Oktober 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2012