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GESUNDHEIT/1159: Altenpflege darf nicht vor dem Pflegenotstand kapitulieren


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 25. Februar 2020

Altenpflege darf nicht vor dem Pflegenotstand kapitulieren


"Das ist keine nachhaltige Verbesserung der Bedingungen für alle im Pflegeheim - weder für die Menschen mit Pflegebedarf, noch für die Beschäftigten. Das vorgeschlagene Modell ist eine Abkehr von der Bezugspflege, bei der die Bedürfnisse und der Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt stehen. Das ist keine neutrale Ermittlung des Bedarfs. Es droht die Kapitulation vor den Zuständen", kommentiert Pia Zimmermann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Pflegepolitik, die Vorstellung der ersten wissenschaftlichen Ergebnisse zur Personalbemessung in der Langzeitpflege durch Prof. Dr. Heinz Rothgang. Zimmermann weiter:

"Es ist unverantwortlich, dass Gesundheitsminister Spahn, dessen Ressort die Studie in Auftrag gegeben hat, sich nicht gleichzeitig zur zeitnahen Umsetzung und zu den erwarteten Mehrkosten äußert. Menschen mit Pflegebedarf erwarten dringend mehr Pflegekräfte, fürchten aber auch die damit verbundenen steigenden Kosten, da sie durch die Heimkosten ohnehin oft schon finanziell überlastet sind. Es ist Spahns Verantwortung, sie endlich zu entlasten. Das geht nur mit einer Solidarischen Pflegevollversicherung."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 25. Februar 2020
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2020

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