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INNEN/5101: Zur Klage des BKA-Chefs über Zeitverluste bei der Auswertung von Video-Überwachungsdaten


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 4. Februar 2020

Zu der Klage des BKA-Chefs Münch über Zeitverluste bei der Auswertung von Video-Überwachungsdaten sagt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:


Es tut mir Leid, zu hören, dass unsere Polizei zuviel Zeit mit der Auswertung von Überwachungsvideos verliert. Es gäbe dafür eine einfache Lösung: Hängen wir die Kameras einfach ab. Das wäre auch in Anbetracht der aktuellen Bestrebungen, die Überwachung des öffentlichen Raumes auch noch mit Gesichtserkennung aufzurüsten ein richtiger Schritt. Zunehmend flächendeckende Kameras mit Gesichtserkennung bedeuten, dass jeder immer und überall unter Beobachtung steht. Das ist ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Anders als ein Handy kann man sein Gesicht nicht einfach zuhause lassen. Wir wollen keine totale Überwachung der Bürger im öffentlichen Raum. Statt Überwachungsstaat zu spielen, sollten unsere Polizistinnen und Polizisten lieber nach draußen gehen und Menschen in der wirklichen Welt beschützen. Das kann eine Kamera erfahrungsgemäß nicht besonders gut.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 4. Februar 2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2020

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