Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → DIE LINKE


KULTUR/011: Kein Russisch Roulette mit Kulturschaffenden


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 21. April 2020

Kein Russisch Roulette mit Kulturschaffenden


"Wir können mit den Kulturschaffenden kein Russisch Roulette spielen. Die Existenzsicherung darf nicht davon abhängen, ob man im richtigen Bundesland lebt. Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie hier unverzüglich nachbessert und Transparenz herstellt", erklärt Simone Barrientos, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die ergänzenden Programme, die einzelne Bundesländer in den vergangenen Tagen auf den Weg gebracht haben, um die Lebenshaltungskosten von Solo-Selbstständigen und Kleinunternehmen zu sichern. Simone Barrientos weiter:

"Wenn auch erste Lockerungen verkündet werden: Wir werden noch für eine längere Zeit auf kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Clubnächte, Ausstellungsbesuche und Theateraufführungen verzichten müssen. Kultur und Kreativwirtschaft werden in den nächsten Monaten extreme Einkommensausfälle verzeichnen, Kulturschaffende fürchten bereits heute um ihre Existenz und haben ernsthafte finanzielle Sorgen. Für selbstständige Künstlerinnen und Künstler ohne eigene Arbeitsräume und Betriebskosten ist das Soforthilfeprogramm des Bundes unbrauchbar, sie erhalten keine Wirtschaftsförderung, sondern sind auf die Grundsicherung zurückgeworfen. Und auch den Kultureinrichtungen und Spielstätten ist mit Krediten und Darlehen nicht geholfen, da sie aus der Verschuldung nicht eigenständig herauskommen werden."

*

Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 21. April 2020
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. April 2020

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang