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SICHERHEIT/1522: Von der Leyen zündet Nebelkerze bei der Beschaffung von Kampfdrohnen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 7. April 2014

Christine Buchholz: Von der Leyen zündet Nebelkerze bei der Beschaffung von Kampfdrohnen



"Während Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erklärt, keine Beschaffung von Kampfdrohnen zu planen, bereitet ihr Ministerium genau dieses vor", sagt Christine Buchholz, verteidigungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu entsprechenden Aussagen von der Leyens in einem Zeitungsinterview. Buchholz weiter:

"Von der Leyen zündet eine Nebelkerze. Erst im Januar hatte das Verteidigungsministerium die Musterprüfung der US-Drohne MQ-9 A Predator B in Auftrag gegeben. Dieses unbemannte Fluggerät kann als Aufklärungsdrohne dienen. Zugleich kann diese Drohne mit 1300 Kilogramm Raketenlast ausgestattet werden. Die Beauftragung der Musterprüfung macht nur Sinn, wenn man an der Option auf Beschaffung einer Kampfdrohne festhalten will. Diese Vorfestlegung auf das Modell entspricht auch den Wünschen aus Kreisen der Luftwaffe.

DIE LINKE lehnt die Beschaffung von Drohnen ab. Sie dienen der Kriegsführung - ob in der Ortung von Zielen oder im Abschuss. Die US-Armee führt ihren kriminellen Drohnenkrieg mit technischer Unterstützung der US-Basis Ramstein in Deutschland. Wäre es von der Leyen ernst, müsste sie dies untersagen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 7. April 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2014