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UMWELT/454: Gorleben ganz aufgeben


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 30. November 2012

Gorleben ganz aufgeben



"Ein zeitweiliger Erkundungsstopp bringt überhaupt nichts, den hat Norbert Röttgen bereits im März verkündet. Umweltminister Altmaier muss endlich reinen Tisch machen und Gorleben ganz aufgeben. Damit würde er ein Zeichen setzen und einen echten Neuanfang bei der Suche nach einem sogenannten atomaren Endlager ermöglichen", kommentiert Dorothée Menzner die Ankündigung eines zeitweiligen Erkundungsstopps für den Salzstock Gorleben durch Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Die energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Es ist hinreichend belegt, dass Gorleben als Standort für ein sogenanntes atomares Endlager geologisch nicht geeignet ist. Dass dieser Salzstock dennoch seit 35 Jahren erkundet wird - gegen die Kritik von Experten, gegen den Willen der Bevölkerung und gegen den gesunden Menschenverstand - ändert nichts an dieser Tatsache. Der Untersuchungsausschuss des Bundestages hat mit zahlreichen Beispielen belegt, wie im Fall Gorleben die Wahrheit verdreht und manipuliert wurde. Gorleben als möglichen Standort weiter in Betracht zu ziehen ist genauso unsinnig wie die Asse in ein neues Suchverfahren aufzunehmen. Wer einen glaubhaften Neuanfang bei der Suche nach einem Standort für die langfristige Verwahrung von Atommüll will, muss sich vom Standort Gorleben endgültig verabschieden und eine breite gesellschaftliche Debatte einleiten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 30. November 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Dezember 2012