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WIRTSCHAFT/1447: "Kultur der Mitverantwortung" kein Grund zum Zurücklehnen des Staates


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 22. August 2012

"Kultur der Mitverantwortung" kein Grund zum Zurücklehnen des Staates



"Sozialunternehmerisches Engagement ist erfreulich, darf aber nicht zum Zurücklehnen des Staates führen", bewertet die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Yvonne Ploetz, den heute vom Bundeskabinett vorgestellten Ersten Engagementbericht "Für eine Kultur der Mitverantwortung". Ploetz weiter:

"Der Bericht zeigt, dass auch Unternehmen sich regional sozial engagieren. So unterstützen fast zwei Drittel der Unternehmen bürgerschaftliches Engagement z.B. für Sportvereine, Jugendgruppen und Kindergärten. Diese Bilanz darf jedoch nicht dazu führen, dass sich der Staat seiner Verantwortung entzieht, endlich eine eigenständige Jugendpolitik auf den Weg zu bringen und eine dauerhafte und flächendeckende Kinderbetreuung bereitzustellen. Angebote zur Kinderbetreuung müssen bundesweit in ausreichendem Maße und mit ausgebildetem Personal unterstützt werden. Durch eine stark unternehmerische Orientierung der Daseinsfür- und -vorsorge kann dies nicht gewährleistet werden.

Statt sich hinter der 'Kultur der Mitverantwortung' zu verstecken, sollte Ministerin Schröder ihren Job machen, ihr selbst gestecktes Ziel für den Ausbau von Kinderkrippen bis 2013 zu erfüllen, die Gleichstellung der Frauen auf allen Ebenen zu realisieren und jedem Jugendlichen den bestmöglichen Start in seine Zukunft zu gewähren."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 22. August 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. August 2012