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AGRAR/033: Wertschätzung der Milch steigern


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 01.06.2012

HAPPACH-KASAN: Wertschätzung der Milch steigern



BERLIN. Anlässlich des Internationalen Tages der Milch erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Dr. Christel HAPPACH-KASAN:

Milch ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Insbesondere für Kleinkinder und ältere Menschen hat Milch eine herausragende Bedeutung für die Gesundheit. Milch ist wichtig für die Versorgung mit hochwertigen Eiweißen, den Vitaminen A, B, C und D sowie Mineralien wie das Kalzium. Dies ist wichtig für den Knochenaufbau und die Osteoporoseprophylaxe. Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt deshalb auch das Schulmilchprogramm, weil es Anreize für Kinder zum Milchtrinken setzt.

Trotz des gesundheitlichen Wertes von Milch und Milchprodukten und den im europäischen Vergleich sehr niedrigen Preise ist der Verzehr im internationalen Vergleich gering. Es ist bemerkenswert, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher bereit sind für Mineralwasser höhere Preise zu bezahlen als für Milch. Der gesundheitliche Wert von Milch verdient einen angemessenen Preis. Außerdem schmeckt Milch gut.

In Deutschland leben fast 90.000 Landwirte von der Milcherzeugung. Sie halten rund 4,2 Millionen Milchkühe und produzieren gut 30 Millionen Tonnen hochwertiger Rohmilch. Die Milcherzeugung hat eine lange Tradition und ist eng mit dem Erhalt unserer Kulturlandschaft verbunden. Mit dem Auslaufen der Milchquote ab 2015 bieten sich für den Landwirt neue unternehmerische Chancen. Über eine verbesserte Milchvermarktung, die den hohen gesundheitlichen Wert von Milch und seinen Produkten einbezieht, müssen neue Wege zur Stabilisierung des Milchpreises gefunden werden. Denkbar sind hier die Bildung von Erzeugergemeinschaften, eine stärkere Bündelung des Angebots von Trinkmilch und Frischmilchprodukten sowie eine höhere Fokussierung auf innovative und hochveredelte Milchprodukte. Die Wertschöpfung aus der Milch kann deutlich gesteigert werden, wie das Vorbild der Molkereien in Italien und Frankreich zeigt.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juni 2012