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AGRAR/061: FDP kritisiert Diffamierung konventioneller Betriebe durch CSU-Landwirtschaftsminister


fdk - freie demokratische korrespondenz 427/2014 - 1. August 2014

WISSING: FDP kritisiert Diffamierung konventioneller Betriebe durch CSU-Landwirtschaftsminister



Berlin. Zu der Aufforderung des Bundeslandwirtschaftsministers, Christian Schmidt (CSU), die Verbraucherinnen und Verbraucher sollten mehr Bio-Produkte zur Förderung eines besseren Tierschutzes kaufen, erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied DR. VOLKER WISSING:

"Mit seinen Äußerungen diffamiert der Bundeslandwirtschaftsminister alle konventionell wirtschaftenden Betriebe als Tierquäler. Das ist eine völlig ungerechtfertigte pauschale Verunglimpfung.

Wenn die CSU der Meinung ist, dass in der konventionellen Landwirtschaft der Tierschutz nicht gewährleistet werde, muss sie das im Einzelfall darlegen und umgehend ändern. Tierschutz darf keine Frage von Bio oder konventionell sein.

Dass ausgerechnet der Bundeslandwirtschaftsminister Stimmung gegen konventionell wirtschaftende Betriebe macht, ist unverständlich und wird von den Bäuerinnen und Bauern in Bayern aufmerksam registriert werden.

Die Qualität der Lebensmittel wie auch der Tierschutz müssen unabhängig von der Produktionsform in vollem Umfang sichergestellt sein. Wo das nicht der Fall ist, muss der Bundeslandwirtschaftsminister handeln und gegebenenfalls Vorschriften anpassen. Billige Polemik gegen bestimmte Betriebe ist dagegen keine angemessene Form der Agrarpolitik."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2014