Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → FDP


ARBEIT/941: Arbeitsministerin Nahles gefährdet Arbeitsplätze


fdk - freie demokratische korrespondenz 44/2016 - 26. Januar 2016

BEER: Arbeitsministerin Nahles gefährdet Arbeitsplätze


Berlin. Zum offenen Brief von Unternehmern an die Bundesregierung erklärt die FDP-Generalsekretärin NICOLA BEER:

"In ihrem regulatorischen Übereifer und ausgeprägtem Faible für Bürokratie schießt Arbeitsministerin Nahles mal wieder weit über das Ziel hinaus. Die Arbeitsministerin hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Statt weiter bürokratische Hürden aufzustellen, müssen die Unternehmen von Bürokratie entlastet werden. Aufgabenteilung und Flexibilität sind heute in den Betrieben notwendige Voraussetzung. Der Arbeitsmarkt braucht keinen weiteren bürokratischen Hemmschuh. Mit ihrem Gesetzentwurf gefährdet die Arbeitsministerin Arbeitsplätze, vor allem in der Sicherheitsbranche. Es rächt sich, dass Frau Nahles keine Ahnung vom betrieblichen Alltag hat. Ihre Vorstellungen sind absolut praxisfern.

Die Digitalisierung wird Arbeit weit stärker dezentralisieren und neue Vertrags- und Arbeitsverhältnisse schaffen. Dafür braucht es intelligente Lösungen für die Arbeit von morgen statt zementierende Vorstellungen von gestern. Darüber hinaus sind Werkverträge und Zeitarbeit für viele Menschen der Schritt in die sozialversicherte Beschäftigung. Obendrein schränkt Nahles' Vorhaben die Tarifautonomie und die tariflichen Gestaltungsmöglichkeiten der Tarifpartner unnötig ein. Die Arbeitsministerin gibt vor, Missbrauch verhindern zu wollen und stellt gleichzeitig die Unternehmen unter Generalverdacht. Was die Unternehmen brauchen, ist Flexibilität. Gerade angesichts der Herausforderungen durch die Flüchtlingskrise sollte die Arbeitsministerin für mehr Flexibilität auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sorgen. Ansatzpunkte gibt es genug, Überregulierung gehört nicht dazu."

*

Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
Pressedienst der Freien Demokratischen Partei
Herausgeber: FDP-Bundespartei, Pressestelle
Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin
Tel: 030/28 49 58 43, Fax: 030/28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de
Internet: www.fdp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang