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BILDUNG/858: Danke, Handwerk! Danke, Duale Ausbildung! Danke, Haupt- und Realschüler!


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 17.08.2013

MEINHARDT: Danke, Handwerk! Danke, Duale Ausbildung! Danke, Haupt- und Realschüler!



BERLIN. Zu den bildungspolitischen Vorschlägen des Generalsekretärs des Zentralverbands des Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, erklärt der bildungspolitische Sprecher und Vorsitzende des Arbeitskreises Innovation, Gesellschaft und Kultur der FDP-Bundestagsfraktion Patrick MEINHARDT:

Danke, Handwerk! Danke, Duale Ausbildung! Danke, Haupt- und Realschüler!

Der Akademikerwahn ist ein vollkommen falsches bildungspolitisches Signal. In vielen Bildungsdebatten hat man das Gefühl, als ob das "Abitur für alle" in der "einen Schule für alle" die neue Heilsbotschaft eines real existierenden Bildungssozialismus ist und der Mensch erst mit dem Abitur etwas wert ist.

Das ist eine Unverschämtheit gegenüber all den ausgezeichneten Menschen, die mit einem Haupt- und Mittleren-Abschluss ihre Frau und ihren Mann stehen und Top-Handwerker und Fachkräfte sind und die häufig auch als Selbständige für unsere Unternehmerkultur in Deutschland stehen.

Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Anerkennungskultur für die Berufliche Bildung. Sie ist der eigentliche Anker des mittelständischen Erfolges in unserem Land. Die Duale Ausbildung ist der Garant für unsere geringe Jugendarbeitslosigkeit. Deswegen erwarte ich mehr Respekt und Achtung gegenüber der Schul- und Lebensleistung von Menschen, die mit dem grundsoliden Hauptschul- oder Mittleren Bildungsabschluss unser Land voranbringen.

Eine hervorragende berufliche und eine hervorragende akademische Bildung sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille. Beide Bildungsangebote sind gleichwertig. Und genau deswegen muss es zu mehr Durchlässigkeit und Flexibilität kommen. Gute Gesellen und gute Meister müssen ganz selbstverständlich studieren können, Kombiangebote von Ausbildung und Studium sollten noch viel mehr Attraktivität gewinnen und mehr Umstiegsmöglichkeiten für Studierende in die Berufliche Bildung müssen normaler Alltag werden.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. August 2013