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FINANZEN/2102: Bundesregierung wälzt Negativzinsverluste auf Sparer ab


fdk - freie demokratische korrespondenz 121/2016 - 10. März 2016

WISSING: Bundesregierung wälzt Negativzinsverluste auf Sparer ab


Berlin. Zur Verfügung des Bundesfinanzministeriums, Negativzinsen steuerlich nicht als Verlust anzuerkennen, erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied DR. VOLKER WISSING:

"Die Vorgehensweise der Bundesregierung ist dreist: Bekommen die Bürger positive Zinsen auf ihre Sparguthaben, fordert der Staat Steuern ein. Werden dagegen negative Zinsen fällig, versucht die Bundesregierung, diese zu ?Gebühren? umzudeklarieren, damit sie bei der Steuer nicht als Verluste anerkannt werden müssen. Dieses Verfahren ist sowohl rechtlich als auch moralisch fragwürdig. Es wälzt die Verluste auf die Sparer ab und geht voll zu ihren Lasten. Wer positive Zinsen besteuert, muss negative auch als Verluste anerkennen. Je stärker der Staat das Sparen steuerlich erschwert, umso stärker werden die Bürgerinnen und Bürger in das Risiko ausweichen. Die Bundesregierung sollte die Sparer nicht dazu verleiten, nur noch in riskante Anlageformen zu investieren."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. März 2016

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