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INNEN/4342: Dürr zur doppelten Staatsbürgerschaft


fdk - freie demokratische korrespondenz 65/2014 - 4. Februar 2014

DÜRR zur doppelten Staatsbürgerschaft



Berlin. Anlässlich des Deutschlandbesuchs des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdogan erklärt der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz FDP-Präsidiumsmitglied CHRISTIAN DÜRR:

"Die Resonanz vieler Deutsch-Türken auf den Erdogan-Besuch macht deutlich, wie nötig die Einführung einer doppelten Staatsbürgerschaft ist. Seit Jahrzehnten hat Deutschland die hier geborenen Türken vor die Entscheidung gestellt. Das war ein Fehler. Politische Teilhabe schafft Identifikation. Die Deutsch-Türken leben seit langem hier, haben aber nach wie vor eine hohe Identifikation mit der Türkei. Deutschland muss den Menschen eine Heimat werden, nicht nur ein Lebensstandort.

Aus diesen Fehlern muss Deutschland lernen. Wir Liberale wollen die grundsätzliche Möglichkeit der Mehrstaatlichkeit. Migranten müssen zu Bürgern werden können, ohne ihre kulturellen Wurzeln aufzugeben. Wer die Voraussetzungen einer Einbürgerung erfüllt, zum Beispiel lange in Deutschland lebt, gut deutsch spricht und unser Grundgesetz anerkennt, der muss Deutscher werden können - ohne den Zwang, seine alte Staatsbürgerschaft abzulegen. Das macht Deutschland auch attraktiver für Einwanderer, die wir dringend brauchen."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2014