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WIRTSCHAFT/2732: Forderung nach Europäischer Lebensmittelpolizei ist reiner Populismus


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 12.04.2013

HAPPACH-KASAN: Forderung nach Europäischer Lebensmittelpolizei ist reiner Populismus



BERLIN. Zur Forderung des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel nach einer europäischen Lebensmittelpolizei erklärt die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christel Happach-Kasan:

Die Forderungen von Sigmar Gabriel sind reiner Populismus. Die aktuellen Funde von falsch etikettiertem Fleisch zeigen, dass die Aufsichtsbehörden funktioniert haben. Mehr als einen Rückruf hätte auch eine europäische Lebensmittelpolizei nicht bewirken können. Es gibt in der Tat Verbesserungsbedarf in der europäischen Zusammenarbeit im Bereich der Lebensmittelüberwachung. Den aktuellen Vorkommnissen sollte aber nicht mit populistischen Schnellschüssen begegnet werden. Lebensmittelkontrollen sind grundsätzlich Stichproben, eine hundertprozentige Abdeckung kann und wird es nie geben. Bei den Vorkommnissen um falsch etikettiertes Fleisch handelt es sich um Betrug, nicht um eine Verbrauchergefährdung.

Sigmar Gabriel liegt falsch, wenn er meint, sichere und gesunde Lebensmittel würden vom Geldbeutel abhängen. Die Lebensmittel in Deutschland sind von hervorragender Qualität. Dies gilt für alle Preissegmente. Sie haben ein Sicherheitsniveau erreicht, wie es noch vor 30 Jahren unvorstellbar war. Daran ändern auch die aktuellen Vorfälle nichts. Es gilt, diese Verbrauchertäuschung rückhaltlos aufzuklären und schwarze Schafe zu identifizieren. Sonst leidet das Vertrauen der gesamten Lebensmittelbranche.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. April 2013