Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → LANDESPARLAMENTE

BAYERN/2566: SPD verlangt Erhalt der Arbeitsplätze bei Petroplus (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 25.01.2012

Petroplus: SPD verlangt Erhalt der Arbeitsplätze

Industriepolitischer Sprecher Bernhard Roos: Schicksal der Arbeitnehmer wichtiger als das der Aktionäre


Der industriepolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Bernhard Roos ist entsetzt über die Ankündigung des Schweizer Raffineriebetreibers Petroplus, das Werk in Ingolstadt aufgrund der Insolvenz des Mutterkonzerns zu schließen. "Die operative Leistung des Werks ist hervorragend", so Roos."Es ist doch aberwitzig, dass in der heutigen Zeit nur 60 Prozent der Kapazität in Ingolstadt abgerufen wird, wo doch in dem bayerischen Werk fünf Millionen Tonnen dringend benötigtes Rohöl im Jahr verarbeitet werden könnten."

Die SPD-Landtagsfraktion verlange daher, alle 300 Beschäftigten in Ingolstadt zu halten. "Die Ankündigung der Schweizer Holding, alle Operationen sicher herunterzufahren und möglichst viel für die Aktionäre zu erhalten, ist nicht tragbar", stellt Roos fest. "Das Schicksal der Aktionäre ist doch weniger wichtig als das der Arbeitnehmer!" Es sei daher wichtig, dass nach einem industriellen Übernehmer gesucht wird, der in Innovationen in die Zukunft der Raffinerie investieren kann. "Dabei ist es dringend notwendig, den Betriebsrat und die IG Bergbau, Energie, Chemie (BCE) in die Entscheidungsfindung mit einzubinden, um ein arbeitnehmerfreundliches Ergebnis zu erzielen."

Der Ingolstädter Abgeordnete Achim Werner steht bereits seit Bekanntwerden der Probleme in Ingolstadt in Kontakt mit der Raffinerieleitung. Er hat den Europaabgeordneten der SPD, Wolfgang Kreissl-Dörfer, eingeschaltet, der bei der EU-Kommission vorstellig geworden ist, um die Möglichkeiten für EU-Hilfen auszuloten. Werner: "Der traditionsreiche Raffineriestandort Ingolstadt darf nicht endgültig sterben." Zwei der ehemals drei Raffinerien der Stadt seien schließlich bereits geschlossen worden.


*


Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2012