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BAYERN/2635: Unterrichtsausfall an Gymnasien nicht mit Taschenspielertricks bekämpfen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 17.02.2012

Unterrichtsausfall an Gymnasien nicht mit Taschenspielertricks bekämpfen

SPD-Bildungspolitikerin Pranghofer: Spaenle muss endlich aufhören, Lehrerstellen einzusparen und Junglehrer in die Arbeitslosigkeit zu schicken


"Das Kultusministerium kann die Stundenausfälle am Gymnasium nicht mehr wegleugnen", stellt die SPD-Bildungsexpertin Karin Pranghofer fest. Doch dass die Schulen jetzt per Dienstanweisung dazu gezwungen seien, ihr sogenanntes "eigenverantwortliche Budget" zu zwei Dritteln für die Begrenzung des Unterrichtsausfalls zu verwenden, zeige nur den Unwillen des Ministers, für grundlegende Verbesserungen zu sorgen, so Pranghofer. "Das sind doch Taschenspielertricks!"

Statt dringend benötigte neue Stellen zu schaffen, würden wieder mal die vorhandenen Mittel umgeschichtet, so die Aschaffenburger SPD-Landtagsabgeordnete. Das Übel müsse aber an den Wurzeln gepackt werden. "Spaenle muss endlich aufhören, Lehrerstellen einzusparen und Junglehrer in die Arbeitslosigkeit zu schicken! Diese Mangelverwaltung belastet die Schüler und die Lehrer seit Jahren und spricht gegen den Bildungsstandort Bayern", kritisiert Pranghofer. "Zu wenige Lehrer und die dadurch zu knappe Anzahl von Lehrerstunden an den Gymnasien sorgen für das gleichbleibend hohe Niveau der Unterrichtsausfälle." Umschichtungen würden nur die Statistik schönen: "Dem Kultusminister geht es schon lange nicht mehr um die Schüler, die nach wie vor mit der Mehrbelastung durch das achtjährige Gymnasium klar kommen müssen, sondern um das Ansehen der Schulen und damit auch seines Ministeriums", so die Bildungsexpertin.


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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2012