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BAYERN/2772: SPD kritisiert beschönigende CSU-Lobhudelei zur Situation an Hochschulen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 24.04.2012

SPD kritisiert beschönigende CSU-Lobhudelei zur Situation an Hochschulen

Hochschulpolitische Sprecherin Zacharias: Berichte der Studierenden haben nichts mit Erfolgsmeldungen der CSU gemein - Neue Studienplätze kommen zu spät und in zu kleinen Schritten



Isabell Zacharias, hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, widerspricht der geschönten Bewertung der Studiensituation an den bayerischen Hochschulen durch den CSU-Hochschulsprecher Oliver Jörg: "Es grenzt an Hohn, wenn CSU-Hochschulpolitiker die Situation der Studierenden als entspannt schildert und fehlende Proteste der Betroffenen als Beweis anführt", so Zacharias. "Ich rate Oliver Jörg, mit Studierenden an den bayerischen Hochschulen zu reden, um zu erfahren, wie es wirklich aussieht. Diese Berichte der Studierenden haben nichts mit der Erfolgsmeldungen der CSU gemein: Die Studierenden sitzen auf Treppenstufen in überfüllten Hörsälen, die Kapazitäten der Mensen reichen nicht aus und auf Wohnplätze der Studentenwerke muss jahrelang gewartet werden. Nachdem jetzt die KMK (Kulturministerkonferenz) eindeutige Wachstumsprognosen für die Zahl der Studierenden für Bayern veröffentlicht hat, geht die Staatsregierung endlich die im Koalitionsvertrag versprochenen 10.000 zusätzlichen Studienplätze an. Jedoch viel zu spät und mit kleinen Schrittchen. Leidtragende sind die jetzt Studierenden."

Wenn der CSU-Politiker fehlende Proteste als Zeichen der Zufriedenheit der Studierenden werte, verkenne er die reale Studiensituation der jungen Menschen, so Zacharias. Die Studenten und Studentinnen seien im Bologna-Studium eingebunden in ein enges Zeitkorsett - Proteste und Demonstrationen erscheinen nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre als wenig erfolgversprechend. "Die Staatsregierung war bisher zu keinerlei Zusagen bereit. Bespiel ist die verfasste Studierendenschaft, die seit Jahren gefordert und von der CSU/FDP-Regierung vehement abgelehnt wird", erklärt Zacharias: "Nichts liegt den CSU-Hochschulpolitikern ferner als eine demokratische Kultur an den Hochschulen."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2012