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BAYERN/2987: Kinderbetreuung - München belegt Spitzenplatz bei Betreuungsquoten (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 31.07.2012

Kinderbetreuung: Haderthauers 'Sorgenkind' München belegt Spitzenplatz bei Betreuungsquoten und investiert massiv in weiteren Ausbau

SPD-Sozialexperte Hans-Ulrich Pfaffmann: Durch ständiges Wiederholen werden falsche Zahlen nicht wahrer



Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Pfaffmann, widerspricht der Aussage der Staatsministerin Haderthauer vehement, dass der aktuelle Ausbaustand der Kinderbetreuung in der bayerischen Landeshauptstadt Anlass zu großen Sorgen bereite. "Es trifft absolut nicht zu, dass München ein Nachzügler im Bereich der Kinderbetreuung im Vergleich zu anderen bayerischen Städten und Kommunen ist", stellt Pfaffmann fest. "Ich frage mich, wie lange sich Ministerpräsident Seehofer diese tendenziöse Darstellung der Situation in der bayerischen Kinderbetreuung und das wiederholte Verbreiten von Unwahrheiten in Bezug auf die Landeshauptstadt durch seine Sozialministerin noch gefallen lässt. Christine Haderthauer entwickelt sich immer mehr zu einer Christine Münchhausen."

Die Stadt München habe in den letzten Jahren massiv in den Ausbau von Betreuungsplätzen investiert und sehe im Mehrjahresinvestitionsprogramm für den Zeitraum 2011 bis 2015 rund 304 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung vor, so Pfaffmann. "Bei den Drei- bis Sechsjährigen stieg der Versorgungsgrad von 71 Prozent im Jahr 2000 auf 82 Prozent zu Beginn des laufenden Jahres. Besonders viel Geld investiert die Landeshauptstadt in die Schaffung von Plätzen für Kinder unter drei Jahren." Mehr als 10.000 neue Krippenplätze seien seit 2000 geschaffen worden, derzeit liege der Versorgungsgrad für Kinder von null bis drei Jahren bei 36 Prozent, bei den Ein- bis Dreijährigen sogar bei 51 Prozent. "Bis Ende 2013 entstehen 4.000 weitere Plätze für Kinder unter drei Jahren, so dass ein Versorgungsgrad für Ein- bis Dreijährige von 70 Prozent erreicht wird."

Ministerin Haderthauer habe in der heutigen (31. Juni) Kabinettsitzung prognostiziert, dass die Kommunen im kommenden Jahr einen Versorgungsgrad für Ein- bis Dreijährige von 52 Prozent erreichen werden. "München hat diesen Wert bereits jetzt schon erreicht und wird ihn vor Ende des nächsten Jahres deutlich übertreffen", so der SPD-Sozialexperte. "Die Betreuungsquote der Null- bis Dreijährigen ist in München die zweithöchste aller bayerischen Städte!" Dem gegenüber liege die Betreuungsquote der Kinder in Bayern noch immer klar unterhalb des deutschlandweiten Durchschnitts und der Freistaat belege im Bundesländervergleich den doch sehr bescheidenen zwölften Platz.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2012