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BAYERN/3641: Was Bayerns Schüler wirklich brauchen, ist mehr Zeit ... (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 27.08.2013

Martin Güll: Was Bayerns Schüler wirklich brauchen, ist mehr Zeit und nicht freiwilliges Sitzenbleiben

Flexijahr im G8: CSU-Minister Spaenles größter Murks findet keine Abnehmer



"Die SPD wird allen Schülern, Eltern und Lehrern nach der Landtagswahl das G9 zurück bringen, damit genug Zeit zum Lernen und Vertiefen der Lerninhalte bleibt - 30 Pflichtstunden pro Woche sind genug", stellt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, fest. Das von Kultusminister Spaenle für das in zwei Wochen beginnende neue Schuljahr groß angekündigte Flexijahr sei der Höhepunkt in der Murks- und Pannenserie der CSU-Schulpolitik, so Güll.

"Was Schüler wirklich brauchen, ist mehr Zeit und weniger Leistungsdruck, auf keinen Fall aber eine weitere Form des freiwilligen Wiederholens. Das G8 in der jetzigen Form ist gescheitert und hat nur als Ganztagsschule in gebundener Form eine Zukunft. Die SPD wird nach einer erfolgreichen Landtagswahl genau das Gymnasium der zwei Geschwindigkeiten mit einem echten Wahlrecht für G8 oder G9 einführen und mit dem Murks Schluss machen", so der SPD-Bildungsexperte Güll.

Fakt ist: Für das Flexijahr nach Spaenles Vorstellung gibt es an den bayerischen Gymnasien nach SPD-Informationen kaum Anmeldungen. "Ich kann die Eltern und Schüler gut verstehen", so Güll. "Warum sollte ein Jugendlicher, der das Schuljahr bestanden hat, freiwillig sitzenbleiben wollen? Die Eltern und Schüler haben längst durchschaut, dass hinter dem Flexijahr keine individuelle Förderung steckt, sondern nur das nochmalige Durchkauen von bekanntem Lernstoff." Freiwilliges Wiederholen sei schon immer möglich gewesen. "Das als große Innovation anzupreisen, ist der Gipfel der Dreistigkeit und zeigt die Ratlosigkeit der CSU-Schulpolitik", macht der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag, Martin Güll, deutlich.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. August 2013