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BAYERN/4114: Crystal Speed - Freistaat gibt jährlich nur 90.000 Euro für die Präventionsarbeit aus (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 17.06.2014

Crystal Speed - Freistaat gibt jährlich nur 90.000 Euro für die Präventionsarbeit aus

SPD-Innenpolitiker Adelt fordert mehr Engagement



Die Staatsregierung gibt derzeit pro Jahr nur 90.000 Euro für Suchtpräventionsprogramme gegen die Droge Crystal Speed aus. Das ergab die Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Oberfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten Klaus Adelt.

"Wenn das wirklich alles ist, was vom Freistaat finanziell dafür getan wird, damit unsere Kinder und Jugendlichen nicht mit diesem Teufelszeug in Berührung kommen, dann ist das viel zu wenig", kritisiert der Innenpolitiker aus Hof.

30.000 Euro erhält das Projekt Mindzone, das spezielles Präventions- und Aufklärungsmaterial sowie eine Online-Beratung zu Crystal anbietet. 60.000 Euro erhält eine Anfang Juni diesen Jahres eingerichtete Crystal Hotline zur Beratung von Angehörigen und Betroffenen.

Adelt betont, diese geförderten Programme seien von außerordentlicher Bedeutung. Aber in der Summe unternehme die Staatsregierung bei weitem nicht genug, angesichts der großen Gefahr durch Crystal Speed. Der SPD-Abgeordnete fordert deshalb, die finanzielle Unterstützung für Präventionsarbeit, die speziell auf potentielle Crystal-Speed-Konsumenten ausgerichtet ist, massiv auszuweiten.

Eine Studie im Auftrag der Bundesregierung hat im März 2014 ergeben, dass die Droge in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Sie sei von der Party- zur Alltagsdroge geworden. Crystal Speed wird häufig in Tschechien hergestellt und ist deshalb vor allem in Bayern und Sachsen ein großes Problem. Besonders betroffen ist der grenznahe Raum.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2014