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BAYERN/4834: SPD-Fraktion sorgt sich um bayerische Beschäftigte von Air Berlin (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 12. Oktober 2017

SPD-Fraktion sorgt sich um die bayerischen Beschäftigten von Air Berlin

HEUTE Dringlichkeitsantrag zur Unterstützung einer Transfergesellschaft morgen im Plenum des Landtags


Die SPD-Landtagsfraktion sorgt sich um das Schicksal der von der Air-Berlin-Insolvenz betroffenen bayerischen Beschäftigten der Fluggesellschaft. In einem Dringlichkeitsantrag, der am HEUTIGEN Donnerstag im Plenum des Bayerischen Landtags beraten wird, fordert der SPD-Verkehrspolitiker und Gewerkschafter Bernhard Roos die Bildung einer Transfergesellschaft. "Die Staatsregierung darf hier nicht länger zögern. Die Situation für die Beschäftigten ist existenzbedrohend. Sie brauchen und verdienen unsere Unterstützung, denn es war nicht ihre Schuld, dass Air Berlin vor dem Aus steht." Auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mahnt hier Hilfen an.

Allein der Standort Air Berlin Technik in München hat rund 250 Beschäftigte. Hierbei handelt es sich um hochqualifizierte Arbeitnehmer. Der Flughafen München gehört neben Düsseldorf und Berlin zu den wichtigsten deutschen Standorten der insolventen Fluggesellschaft. Roos betont: "Wir teilen die Sorge der Arbeitnehmer und der Betriebsräte, dass im Zuge einer Aufspaltung des Air-Berlin-Konzerns einseitig Wirtschaftsinteressen verfolgt und unterstützt werden. Der Schutz der betroffenen Mitarbeiter sowie der Erhalt und Transfer von bestehenden Arbeitsplätzen unter Beachtung der gesetzlichen und tariflichen Regeln findet hingegen offenbar keine Beachtung."

Die Errichtung einer Transfergesellschaft muss durch Dritte unterstützt werden, da im Zuge des Insolvenzverfahrens keine eigenen Mittel zur Verfügung stehen werden. Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung zu leisten, um den Übergang jener Beschäftigten, die nicht sofort einen anderen neuen Arbeitsplatz finden, in eine Transfergesellschaft zu ermöglichen. Für die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter bietet sie folgende Vorteile: Verschiebung der Arbeitslosigkeit und des Bezugs von Transferkurzarbeitergeld um bis zu zwölf Monate, professionelle Betreuung in der beruflichen Neuorientierung und Bewerbungen aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2017

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