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BAYERN/4870: Über eine Million mehr für die Feuerwehrausbildung (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 26. Januar 2018

Über eine Million mehr für die Feuerwehrausbildung

SPD-Abgeordneter und Ex-Berufsfeuerwehrmann Stefan Schuster fordert mehr Übungsanlagen für die Ausbildung vor Ort und mehr Lehrer an Feuerwehrschulen


Die Ausbildung der bayerischen Feuerwehren leidet derzeit unter zu wenigen Schulungen und zu lange Wartezeiten auf einen Lehrgangsplatz. Diese Rückmeldung bekommt der Nürnberger SPD-Abgeordnete und frühere Berufsfeuerwehrmann Stefan Schuster überall in Bayern in Gesprächen mit den über 300.000 größtenteils ehrenamtlichen örtlichen Einsatzkräften. Er hat deshalb für den Nachtragshaushalt über eine Million Euro mehr für das Personal an den drei Feuerwehrschulen in Würzburg, Regensburg und Geretsried sowie für die Anschaffung eines weiteren mobilen Brandübungscontainers beantragt.

Wie die SPD-Fraktion durch einer Anfrage an das Innenministerium herausfand, ist die Zahl der benötigten Lehrgangsplätze innerhalb von sechs Jahren um fast 3000 gestiegen, das sind 15 Prozent. Nach und nach werden die Schulen ausgebaut, mehr Personal wird aber noch nicht eingeplant. "Ich habe deshalb jetzt beantragt, dass dieses Jahr mehr Lehrkräfte eingestellt werden. Es kann doch nicht sein, dass man die Schulen ausbaut, aber keine neuen Lehrgänge möglich sind, weil kein Personal dafür da ist. Die Lehrer haben jetzt schon im Schnitt über 100 Überstunden angehäuft."

Neben den Feuerwehrschulen gibt es auch mobile Brandübungsanlagen, die in ganz Bayern eingesetzt werden. In mit Holz befeuerten Brandübungscontainern simuliert die Feuerwehr Wohnungsbrände, damit die Einsatzkräfte unter Realbedingungen üben können. Das Problem ist, dass es in Bayern derzeit bloß einen einzigen davon gibt. Der Andrang ist riesig, Vertreter der Kommunen beschwerten sich bereits beim Abgeordneten Schuster. Manche Wehren sehen sich dazu gezwungen, bei privaten Anbietern teure Lehrgänge zu buchen.

Schuster hat das zögerliche Handeln der Staatsregierung nun satt. "Das Innenministerium brüstet sich immer damit, wie sehr es unseren Rettern unter die Arme greift, aber tatsächlich müssen sich die Feuerwehrleute hinten anstellen. Ich hoffe, dass wir es schaffen, uns in der Debatte zum Landeshaushalt endlich auf eine angemessene Förderung der Ausbildung unserer Feuerwehrleute zu einigen.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2018

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