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HAMBURG/2381: Niedriglöhne abschaffen, Gewalt an Frauen und Mädchen bekämpfen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 7. März 2013

Leben - Lieben - Lachen - Kämpfen: Niedriglöhne abschaffen, Steuern geschlechtergerecht verteilen, Gewalt an Frauen und Mädchen bekämpfen!



Die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft ruft alle Menschen auf, am 102. Internationalen Frauentag am 8. März für die Menschrechte von Frauen und Mädchen aktiv zu werden. Zahlreiche Veranstaltungen und eine Demonstration bieten die Möglichkeit dazu.

Kersten Artus, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt aus diesem Anlass:

"In der Bundesrepublik Deutschland leiden Frauen und Mädchen trotz vieler Errungenschaften immer noch unter eklatanten Nachteilen. Sie verfügen über ein Viertel weniger Einkommen als Männer, im Alter beträgt die Differenz sogar über 60 Prozent. Da der Niedriglohnsektor wächst und Frauen überproportional dort tätig sind, wird die Schere weiter auseinandergehen. Daher ist der gesetzliche Mindestlohn eine wichtige frauenpolitische Forderung, für die Feministinnen bereits vor hundert Jahren kämpften und den DIE LINKE seit Beginn ihrer Existenz als zentrale Forderung auf ihrer Agenda hat. Ebenso wichtig sind diskriminierungsfreie Tarifverträge.

Bislang nimmt niemand die Unternehmen ernsthaft in die Pflicht. Im Gegenteil: Die gesetzlichen Veränderungen der letzten Jahre schafften für sie paradiesische Bedingungen - vor allem durch die Ausweitung der Leiharbeit, von Befristungen, durch die Schaffung von Mini- und Midi-Jobs sowie Hartz IV. Dies alles gehört wieder abgeschafft. Dafür setzt sich DIE LINKE ein. Wir rufen alle Frauen auf, sich in Gewerkschaften zu organisieren und sich für ihre Rechte in Ausbildung und Beruf einzusetzen.

Psychische und körperliche Gewalt sind zentrale Unterdrückungsmethoden, die systematisch gegen Frauen und Mädchen eingesetzt werden. Die Frauenhäuser sind überfüllt von misshandelten Frauen und ihren Kindern. Die daraus folgende weibliche Wohnungsnot bietet immer öfter Anlass zur sexualisierten Ausbeutung. Hamburg braucht daher ein weiteres Frauenhaus und viel mehr günstige Wohnungen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 7. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2013