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HAMBURG/2579: Club Molotow - Heute Preisträger, morgen Schutthaufen? (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 26. September 2013

Club Molotow: Heute Preisträger, morgen Schutthaufen?



Ohne eine Übergangslösung und ein Rückkehrrecht zu garantieren, hat die Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG am Dienstag den Gewerbemietern in den Esso-Häusern gekündigt. "Mit diesem Vorgehen sinkt die Glaubwürdigkeit des Unternehmens Bayerische Hausbau noch tiefer", kommentiert Norbert Hackbusch, Vorsitzender des Kulturausschusses. Von den Kündigungen des Unternehmens mit dem Firmenmotto "Werte, die bleiben." betroffen sind unter anderem der Veranstaltungsraum Planet Pauli und der Musikclub Molotow. "Wie scheinheilig ist das: Heute werden Orte wie das Molotow noch als Top-Location beim Reeperbahnfestival präsentiert und mit dem Spielstättenprogrammpreis ausgezeichnet und nächstes Jahr soll davon nur noch ein Haufen Schutt übrig sein? Das läuft so nicht!", so Hackbusch.

Erst im Januar dieses Jahres hat das Molotow den Club Award 2013 für den besten Livemusik-Club erhalten. 2012 hatte hier die Verleihung des Awards stattgefunden. Die Bayerische Hausbau müsse den Mietparteien ein Rückkehrrecht ohne Mietsteigerungen garantieren, fordert Hackbusch: "Und ich empfehle dringend, dass sich die Stadt für die Clubs einsetzt, wenn sie kultur- und stadtentwicklungspolitisch weiter für voll genommen werden will."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 26. September 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. September 2013