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HAMBURG/2728: Der "Schulfrieden" wackelt (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 12. Februar 2014

Der "Schulfrieden" wackelt



Die Anmelderunde 2014 hat einen neuen Rekord bei den Anmeldungen für die Gymnasien gebracht. "Es wird immer deutlicher: Das Zwei-Säulen-Modell aus Gymnasien und Stadtteilschulen ist gescheitert", erklärt dazu Dora Heyenn, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Von Jahr zu Jahr melden mehr Eltern ihre Kinder an Gymnasien an. Die Stadtteilschulen konnten nicht zu einer 'gleichwertigen' Säule werden. Denn sie müssen allein alle Nachteile des Zwei-Säulen-Modells tragen: Sie müssen fast alle Kinder mit sonder-pädagogischen Förderbedarf aufnehmen, sie müssen mit den von den Gymnasien abgeschulten Kinder und Jugendlichen zurecht kommen, sie haben weniger Fachlehrkräfte und so weiter."

Das hätten die Hamburger Eltern sehr realistisch erkannt. "Sie glauben nicht den Reden von PolitikerInnen die versprechen, dass sie die Stadtteilschulen 'stärken' wollen", so Dora Heyenn. "Die 'Stärkung' der Stadtteilschulen wird scheitern, so wie vor wenigen Jahren die 'Stärkung' der Hauptschulen gescheitert ist. Die Hauptschulen gibt es nicht mehr, weil sie zu Restschulen wurden. Nun droht auch die Stadtteilschule zur Restschule zu werden. Wenn dann auch noch zwölf Prozent der Schülerinnen und Schüler allein aus den Klassen 5 und 6 von den Gymnasien auf die Stadtteilschulen abgeschult werden, kommen diese mit gebrochenen Schulkarrieren in den Stadtteilschulen an. Das macht die Stadtteilschulen zu Restschulen. Das muss aufhören!"

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 12. Februar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Februar 2014