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HAMBURG/2739: Obdachlosenhilfe bedroht - Senat muss endlich handeln (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. Februar 2014

Obdachlosenhilfe bedroht - Senat muss endlich handeln



Den ohnehin seit langem unterfinanzierten Hamburger Obdachlosenhilfen droht das endgültige Aus. Betroffen sind die Tagesaufenthaltsstätten und die Beratungsstelle Altona der Ambulanten Hilfe e.V. Diese muss, wenn der Senat nicht handelt, vermutlich schon im nächsten Jahr schließen. "Dass die Obdachloseneinrichtungen unterfinanziert und vom Ausbluten bedroht sind, ist schon lange bekannt", sagt Cansu Özdemir, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Kostensteigerungen durch Tariferhöhungen werden durch die niedrigen Zuwendungen nicht aufgefangen. Wir fordern seit langem eine institutionelle Förderung der Einrichtungen, um diese wichtige und notwendige Arbeit zu stärken."

Die Beratungs- und Anlaufstellen für obdachlose Menschen sind schon seit geraumer Zeit einem großen Andrang ausgesetzt, weil die Zahl der Obdachlosen in Hamburg immer weiter steigt. Obwohl der Senat im Jahr 2012 die Einrichtungen für Obdachlose als "Schonbereiche" bezeichnet hat, sind diese nun vom Aus bedroht. Özdemir: "Die anhaltende Unterfinanzierung zeigt, dass die Einrichtungen für Obdachlose nicht geschont werden, sondern im Gegenteil sogar ihr Ende in Kauf genommen wird. Die immer weiter steigende Obdachlosigkeit und der damit einhergehende Andrang in den Einrichtungen erfordern dringend, dass der Senat endlich handelt. Die Einrichtungen brauchen endlich eine ausreichende Finanzierung!"

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. Februar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2014