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HAMBURG/3066: SPD-Vorstoß zur Beschränkung des Alkoholverkaufs auf St. Pauli (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 30. Dezember 2014

SPD-Vorstoß zur Beschränkung des Alkoholverkaufs auf St. Pauli ist 'ein schlechter Silvesterscherz'



Andy Grote, Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, hat vorgeschlagen, den Verkauf von Alkohol auf St. Pauli zu bestimmten Tageszeiten einzuschränken. Einem Pressebericht zufolge hält der SPD-Politiker das für ein Instrument, um "die Trinkerszene in den Griff zu kriegen".

Dazu erklärt Kersten Artus, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Das ist wohl ein schlechter Silvesterscherz. Dass Grote ausgerechnet zu Silvester, einer der Hochzeiten öffentlichen Trinkens, mit einem derart absurden Vorschlag kommt, sagt einiges über die ordnungspolitischen Wahnvorstellungen des Bezirksamtschefs aus."

Der Vorschlag sei nicht nur dumm, sondern aus gesundheitspolitischer Sicht auch noch inkonsequent: "Für die Spielhallen in St: Georg und St. Pauli gelten sogar erweiterte Öffnungszeiten gegenüber allen anderen Spielhallen in Hamburg."

Wer das Problem des Alkoholismus wirkungsvoll bekämpfen wolle, müsse einen vollkommen anderen Weg gehen: "DIE LINKE fordert einen umfassenden Präventionsansatz beim missbräuchlichen Suchtmittelkonsum, der nach gesundheitspolitischen Fachkenntnissen geleitet wird. Es wäre ein guter Vorsatz der SPD für 2015, hier ein schlüssiges Konzept vorzulegen, anstatt halbherzige und halbschlaue Ideen in die Welt zu setzen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 30. Dezember 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Januar 2015


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