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HAMBURG/3377: Warnstreik der der Vereinigung Kita Service GmbH - Lohndumping beenden (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 29. Oktober 2015

Warnstreik der VKSG: Senat muss Lohndumping beenden!


Beschäftigte der Vereinigung Kita Service GmbH (VKSG) sind heute einem Aufruf von ver.di Hamburg zum Warnstreik gefolgt. Geschäftsführung und Tarifkommission hatten am vergangenen Montag keine Einigung erzielen können. "Die Fraktion DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten und unterstützt ihre berechtigten Forderungen", erklärt dazu Deniz Celik, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. "Die VKSG ist ein städtischer Träger, der Senat kann sich also nicht aus der Verantwortung stehlen. Er muss sachgrundlose Befristungen, Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen beenden und eine Finanzierung der geforderten Lohnerhöhungen sicherstellen. Wenn sich der Senat für die Olympischen Spiele 2024 verpflichtet, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen, aber es nicht einmal schafft, sie hier und heute in städtischen Unternehmen und Trägern zu etablieren, hat er jede Glaubwürdigkeit verspielt."

"Statt Gelder für die Olympiabewerbung zu verschwenden, sollte der Senat dafür sorgen, dass die Gehälter der Hauswirtschaftlerinnen im notwendigen Maße erhöht werden", ergänzt Mehmet Yildiz, jugend- und kinderpolitischer Sprecher der Fraktion. "Die Arbeit der Frauen ist in den Kita-Betrieb eingebunden. Sie erfüllen Vorgaben für Inklusionskinder und besondere Reinigungsaufgaben für Kleinkinder, werden in die pädagogische Betreuung mit eingebunden und müssen extra Qualitätsstandards einhalten. Diese Arbeit muss von der Geschäftsführung und vom Senat eine größere Wertschätzung erfahren."

Die Abgeordneten fordern den Senat auf, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und existenzsichernde Löhne zu garantieren. Die Beschäftigungsverhältnisse müssten entfristet und die VKSG wieder den Elbkindern angegliedert werden.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 29. Oktober 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Oktober 2015

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