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HAMBURG/3918: Sexuelle Übergriffe in Clubs - Stadt darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 13. Februar 2017

Sexuelle Übergriffe in Clubs: Stadt darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen


Zum internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen findet am Dienstag, den 14. Februar ab 16 Uhr die Protestaktion "One Billion Rising" auf dem Hamburger Rathausmarkt statt. In über 200 Ländern protestieren Menschen mit dem Tanz "Break the Chain" gegen Gewalt an und die Ausbeutung von Frauen. Die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft ruft zur Teilnahme auf.

Cansu Özdemir, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt dazu: "Ob im häuslichen Umfeld, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum oder in Clubs, Bars und Diskotheken: Gewalt an Frauen ist leider noch immer Alltag."

Nachdem überregionale und lokale Medien über Übergriffe in Clubs und Diskotheken berichtet hatten, hat DIE LINKE in einer Briefaktion am 3. Februar Hamburger Gastronom_innen nach konkreten Maßnahmen zum Schutz der Gäste und nach Unterstützungswünschen an die Politik befragt. "Wir warten noch auf die Antworten der angeschriebenen Gastronom_innen und verfolgen das Thema weiter", erklärt Özdemir. Da sich die Fallzahlen sexualisierter Übergriffe im vergangenen Jahr deutlich erhöht haben (siehe Drucksache 21/7652), müsse die Stadt hier endlich aktiv werden. "Der Senat darf die Bewältigung des Problems nicht allein den Clubs überlassen. Wir brauchen dringend eine stärkere Sensibilisierung für sexualisierte Übergriffe im öffentlichen Raum und auf Großveranstaltungen", so Özdemir.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 13. Februar 2017
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Telefon: 040/42831-2445, Telefax: 040/42831-2255
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Internet: www.linksfraktion-hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Februar 2017

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