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HAMBURG/4363: Beiersdorf und die Kleingärten - "Arbeitsplätze gegen Grün" war gestern! (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 15. Mai 2018

Beiersdorf und die Kleingärten: "Arbeitsplätze gegen Grün" war gestern!


Über 7.000 Unterschriften für den Erhalt des zwölf Hektar großen Areals hinter dem Beiersdorf-Gelände in Eimsbüttel hat die Initiative "Lebenswertes Lokstedt" heute dem Ersten Bürgermeister Tschentscher überreicht. "Der rot-grüne Senat und die anderen Oppositionsfraktionen im Rathaus lassen sich ohne Not von Beiersdorf zwölf Hektar Naherholungsfläche abkaufen", kritisiert Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Einen konkreten Bedarf an der Nutzung dieser Flächen hat Beiersdorf nicht. Für die Stadt hingegen gibt es heute schon einen konkreten Bedarf, der gegen den Verkauf spricht."

Eimsbüttel ist bereits hochverdichtet und hat auch im fraglichen Gebiet eine absolute Unterversorgung mit Grünflächen. Durch die Beiersdorf-Pläne, auf dem derzeitigen Verwaltungssitzgelände an der Unnastraße mehrere hundert Wohnung zu bauen, wird die Unterversorgung noch dramatischer.

"Wenn der Senat und Beiersdorf immerzu von Nachhaltigkeit sprechen, müssen sie sich fragen lassen, weshalb sie keinen Gedanken an einen nachhaltigen Umgang mit den zwölf Hektar Grünfläche verschwenden. Arbeitsplätze gegen Grün war gestern", so Sudmann. Heute könnten durch neue Techniken, vom 3D-Drucker bis hin zur Büro-IT, auf wenig Fläche viel mehr Arbeitsplätze untergebracht werden als früher. Planungssicherheit für Beiersdorf könne der Senat anders erreichen: "Mit einer rechtsverbindlichen Vereinbarung, bei nachgewiesenem Bedarf für Flächen zu sorgen, würde Hamburg sowohl Beiersdorf als auch den Menschen in Eimsbüttel gerecht werden."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 15. Mai 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2018

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