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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1387: Neues Kindergartenjahr bringt keine nennenswerten Verbesserungen (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 4. September 2012

Start ins neue Kindergartenjahr bringt keine nennenswerten Verbesserungen für Fachpersonal, Kinder und Eltern

SPD-Sozialexperte Pfaffmann: Probleme werden nicht gelöst, sondern schöngeredet - Absenkung des Anstellungsschlüssels bringt durch dramatischen Personalmangel keine wirkliche Verbesserung



Der sozialpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Hans-Ulrich Pfaffmann kritistert die Äußerungen von Sozialministerin Haderthauer zum neuen Kindergartenjahr scharf. "Die Probleme werden nicht gelöst, sondern schöngeredet", so Pfaffmann. "Haderthauer schafft es auch im neuen Kindergartenjahr nicht, die Probleme zu lösen." Zu Qualitätsverbesserungen werde es nicht kommen: Die Kinderbetreuung in Bayern sei nach wie vor unterfinanziert, erklärt der SPD-Sozialexperte: "Ganz offensichtlich ist diese Regierung nicht bereit, in die Zukunft zu investieren, sondern beschränkt sich auf das Schönreden ihrer gescheiterten Politik!"

Die immer wieder vorgetragene Behauptung, dass die Kinderbetreuung in Bayern ein Alleinstellungsmerkmal der CSU sei, wäre nach wie vor falsch, so Pfaffmann. "Nicht umsonst rangiert Bayern im Vergleich mit den deutschen Bundesländern in Sachen Qualität der Betreuung, Bildung und Erziehung an der untersten Stelle." Verantwortlich dafür seien aber nicht die Kinderpflegerinnen und Erzieherinnen, sondern die völlig unzureichende Ausstattung, die die bayerische Staatsregierung und die Regierungskoalition aus CSU und FDP zu verantworten hätten.

Die Absenkung des Anstellungsschlüssels, wie Ministerin Haderthauer es verkündet habe, reiche bei weitem nicht aus, um die Qualität der Betreuung in den Kindertageseinrichtungen zu verbessern und das Fachpersonal zu entlasten, so Pfaffmann. "Die Reduzierung des Anrechnungsschlüssels von 11,5 auf 11,0 Kinder pro Erzieherin führt zwar scheinbar zu einer Personalausweitung in Kindergarten und Kinderkrippe, aber die Stellen können wegen des dramatischen Personalmangels nicht besetzt werden. Ein Konzept der Staatsregierung zur Bewältigung des dramatischen Personalmangels - wie angemessene Bezahlung - fehlt völlig."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. September 2012