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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1574: Sanierungsfähigkeit der Werften in Stralsund und Wolgast bestätigt (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 22. April 2013

Zeuge Dr. Axhausen bestätigt im Untersuchungsausschuss Sanierungsfähigkeit der Werften in Stralsund und Wolgast

Stefanie Drese: Positive Prognose war wesentliche Grundlage der politischen Entscheidungsträger für Gewährung von Finanzhilfen



Zum heutigen Beginn der Zeugenvernehmungen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zu den P+S-Werften erklärt die Obfrau der SPD-Landtagsfraktion für den PUA, Stefanie Drese:

"Die Werften und die Zulieferindustrie sind von hoher Wichtigkeit für unser Land. Auf Grund dieser Bedeutung stand und steht das Land in besonderer Verantwortung für die Werftstandorte und ihre Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund müssen auch die Rettungsmaßnahmen von Landes- und Bundesregierung in den vergangenen Jahren für die P+S-Werften gesehen werden.

Der damalige Gutachter Dr. Michael Axhausen von der KPMG- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat heute als Zeuge eindeutig bestätigt, dass Ende 2009/ Anfang 2010 eine Sanierungsfähigkeit der Werften in Stralsund und Wolgast bestand. Diese positive Prognose zur Sanierungsfähigkeit der Werften war eine wesentliche Grundlage der politischen Entscheidungsträger für die Gewährung von Finanzhilfen. Die in der Öffentlichkeit aufgestellten Behauptungen des Grünen-Mitglieds des PUA wurden damit von Herrn Dr. Axhausen in keiner Weise bestätigt. Die finanzielle Situation war trotz der Belastungen aus Bürgschaften und Krediten angespannt, aber handhabbar. Die spätere Insolvenz des Unternehmens beruhte nach Angaben Axhausens ausschließlich auf Schwierigkeiten bei der Realisierung der Schiffbauaufträge.

Deshalb bin ich auch nach der heutigen Anhörung von Dr. Axhausen überzeugt davon, dass es richtig war, in dieser Situation den P+S-Werften im Rahmen des rechtlich und politisch Möglichen, öffentliche Hilfen gewährt zu haben. Auch mit Blick auf die heutige Lage der P+S-Werften bleibt zu konstatieren, dass ohne Überbrückungskredite des Landes und Bürgschaften von Land und Bund wahrscheinlich schon längst in Wolgast und Stralsund die Lichter ausgegangen und viele Hundert Arbeitsplätze vernichtet worden wären."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2013