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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1948: SPD-Fraktion für Schuldenschnitt beim FC Hansa Rostock (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 8. April 2014

SPD-Fraktion für Schuldenschnitt beim FC Hansa Rostock

Dr. Norbert Nieszery: Verein hat viele Probleme zu lösen



Die SPD-Fraktion hat sich auf ihrer heutigen Sitzung für die vorfristige Auszahlung der Landesbürgschaften für den FC Hansa Rostock und damit für den geplanten Schuldenschnitt ausgesprochen. Hierzu erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:

"Die Zustimmung meiner Fraktion zum Schuldenschnitt erfolgt aus wirtschaftlichen sowie finanz- und sportpolitischen Erwägungen. Wir helfen damit dem FC Hansa, endlich seine Finanzen in den Griff zu bekommen. Voraussetzung für die Gewährung ist allerdings ein nachhaltiges Sanierungskonzept des Vereins.

Die vorfristige Inanspruchnahme der Bürgschaften bringt aber auch Vorteile für das Land. Diese Lösung ist etwa 700.000 Euro billiger als eine Insolvenz von Hansa Rostock, die ohne einen Schuldenschnitt drohen würde. Bei einer Insolvenz müsste das Land für rund 3,2 Millionen Euro bürgen. Zudem wäre das Land bei einer Soforthilfe zukünftig vollständig von Bürgschaftszusagen gegenüber dem FC Hansa befreit.

Insgesamt steht die SPD-Fraktion Landesbürgschaften für den Profisport zukünftig sehr kritisch gegenüber. Die Verwendung von Steuergeldern für diesen Zweck halten wir für falsch und nicht angemessen.

Ein großes Anliegen meiner Fraktion ist darüber hinaus die Eindämmung der Gewaltproblematik. Der FC Hansa muss alle seine zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um die gewaltbereiten Problemfans in die Schranken zu weisen. Diese Chaoten beschädigen nicht nur das Ansehen des Vereins, sondern das Image des gesamten Landes."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. April 2014