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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1968: Es reicht - Taten statt Worte beim FC Hansa erforderlich (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 28. April 2014

Es reicht: Taten statt Worte beim FC Hansa erforderlich

Dr. Norbert Nieszery: SPD-Fraktion erwartet von Vereinsführung kurzfristig ein konkretes Maßnahmenprogramm zur Gewalteindämmung



Zu den erneuten Ausschreitungen beim FC Hansa Rostock erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:

"Rund 30 verletzte Polizisten und Ordnungskräfte, brutale Angriffe auf gegnerische Fans, Gefahr für Leib und Leben aller anderen Zuschauer, enorme Sachbeschädigung, diffamierende Spruchbänder auf der Südtribüne - es reicht, die Situation beim FC Hansa Rostock hat ein untragbares Ausmaß angenommen. Jetzt muss mit aller Konsequenz gehandelt werden, statt sich erneut in Beschwichtigungen und Entschuldigungen zu retten.

Meine Fraktion erwartet deshalb von der Vereinsführung in kürzester Zeit ein konkretes Maßnahmenprogramm, wie man die Gewaltproblematik in den Griff bekommen will. Dieses könnte z.B. bundesweite Stadionverbote für identifizierte gewaltbereite Hansa-Anhänger, die Sperrung der Südtribüne, die uneingeschränkte Zusammenarbeit mit der Polizei, eine Verstärkung des vereinseigenen Ordnungsdienstes und ein anderes Auftreten der Vereinsführung gegenüber gewaltauffälligen Fanclubs beinhalten.

Für mich gehören angesichts des mittlerweile rufschädigenden Images des Vereins für Stadt und Land auch die bevorstehenden Entscheidungen zur Zukunft des FC Hansa auf den Prüfstand. Ich bin nicht länger gewillt, Hunderte Polizeibeamte aus unserem Land Woche für Woche aggressivsten Angriffen von Hansa-Chaoten auszusetzen. Die Politik ist deshalb gut beraten, die jüngsten negativen Entwicklungen in ihre Entscheidungen einzubeziehen und nochmals gründlich abzuwägen.

Im Namen der gesamten SPD-Fraktion spreche ich den verletzten Polizeibeamten und Ordnungskräften meine Anteilnahme aus und wünsche ihnen gute Besserung."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2014